Die Ehe: Ein Mann und eine Frau

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Frage

Gleichgeschlechtliche Paare kritisieren in Bezug auf die auf Fortpflanzung und das Adoptieren von Kinder, dass ältere Menschen sich auch nicht biologisch vermehren könnten und trotzdem heiraten und Kinder adoptieren können.

Antwort

Wenn einige Paare keine Kinder haben, weil sie nicht können oder weil sie nicht wollen, ändert das nichts an der Tatsache, dass der Normalfall der Ehe gleichbedeutend ist mit der Gründung einer Familie. Kann ein Paar keine Kinder haben, so gründen sie dennoch durch ihre Ehe eine Familie und haben dadurch die Möglichkeit, Kinder auf eine „nicht-biologische-Art" zu empfangen (sprich: durch Adoption). Auch wenn das „kriegen" von Kindern nicht biologisch erfolgt, wird hier eine der Natur entsprechenden Familiensituation geschaffen.

Auch wenn heute vermehrt Kinder – leider – mit nur einem Elternteil aufwachsen (in der Regel die Mutter), ist das eine nicht zu begrüßende Entwicklung und viele Untersuchungen aus der Entwicklungspsychologie zeigen, wie wichtig die Erziehungsrolle von Mutter UND Vater für die Kindesentwicklung ist.

Die Tatsache, dass so viele (hauptsächlich) Männer sich ihrer Verantwortung entziehen und die Mütter ihrer Kinder verlassen, oder sie so behandeln, dass sich diese gezwungen sehen zu gehen, ist keine Rechtfertigung für die Abschaffung des besonderen Schutzes der Familie. Das wäre so wie wenn man Taschendiebstahl erlauben wollte, weil es ja so viele Taschendiebe gibt. Eine Fehlentwicklung der Gesellschaft darf nicht als Normalität akzeptiert werden, sondern muss abgefangen und dem entgegengesteuert werden.

In Bezug auf ältere Menschen muss man anmerken, dass der Mensch durch die Familienstrukturen nicht nur für die unmittelbar nächste Generation einen Beitrag leistet, sondern auch für die übernächste – und so ferne man es erlebt für die über-übernächste. Bei älteren Menschen, die heiraten, ist der Regelfall ja der, dass es nicht ihre erste Ehe ist, und dass bereits Kinder aus der früheren Ehe vorhanden sind. Wenn also z.B. die verwitwete Oma wieder heiratet, dann kriegen die Enkelkinder wieder einen „Opa", und es ist quasi die Wiederherstellung der normalen natürlichen Situation, und nicht die Schaffung einer unnatürlichen.

All diese Argumente treffen auf gleichgeschlechtliche Ehen nicht zu, denn sie würden in keinem Fall eine der Natur entsprechenden Situation der Familiengründung schaffen. Eine Ehe unter Menschen gleichen Geschlechts hätte keinen auf die nächsten Generationen – und somit auf die Zukunft der Gesellschaft – gerichteten Zweck. Es ist deshalb nicht einzusehen, dass die Gesellschaft eine solche Verbindung schützen sollte.

Der Zweck einer gleichgeschlechtlichen "Ehe" bestünde lediglich in der zivilrechtlichen Regelung des Zusammenlebens zweier Erwachsenen, die möglicherweise eine Güter- und Verantwortungsgemeinschaft bilden wollen, mit den entsprechenden Ansprüchen auf Unterhalt, Krankenhausbesuche, usw. Wenn zwei erwachsene Menschen das vertraglich regeln wollen, sei es ihnen gestattet, und sofern es dafür kein rechtliches Instrument gibt, spricht nichts gegen dessen Schaffung.

Das ist aber etwas ganz anderes als die Gründung einer Familie, und der Begriff „Ehe" samt den dazugehörigen Rechten und Pflichten ist seit je her für die Gründung einer Familie reserviert.

Fußnoten

keine


Zusätzliches Material

Aufnahme vom 10. Oktober 1978 in der Brigham Young University

FAIRwiki Artikel

Mormonische Kultur und Einstellungen

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